Termine 2025
Es finden wieder regelmäßig offene Treffen statt, zu denen wir Sie / dich / euch herzlich einladen.
Wann? 1. Montag im Monat – 17:30 Uhr (Sommerpause im August/ Winterpause im Januar)
Wo? Elsa-Brändström-Weg 48 (c/o Schütz)
64289 Darmstadt/ Kranichstein
Bitte vorher anfragen unter dageschichtswerkstatt@aol.com, für den Fall, dass wir das Treffen verlegen mussten. Wir freuen uns Sie / dich / euch kennenzulernen!
Unsere Veranstaltungen 2025
Unsere Stadtrundgänge auf einen Blick
- 15.06.2025 – 11 Uhr: Gewerkschaftlicher Widerstand im Blick. Anmeldung über Verdi
- 18.05.2025 – 11 Uhr: Widerstand und Verfolgung in Darmstadt in Nationalsozialismus. Anmeldung über vhs – nähere Info unter Stadtrundgang
- 11.05.2025 – 11 Uhr: Orte der Demokratie in Darmstadt: Stadtrundgang für im Rahmen der von der Arbeiterwohlfahrt Kreisverband Darmstadt-Stadt e. V. organisierten Tage der Demokratie
- ACHTUNG der Stadtrundgang am 04. Mai 2025 – 14:00 Uhr: Darmstadt als Industriestadt: Anmeldung über vhs muss leider abgesagt werden!
Vorträge in Rahmen der Veranstaltungsreihe „80 Jahre Kriegsende. Zwischen Aufbruch und Kontinuität“
Vortrag von Prof. Dr. Wolfgang Benz mit anschließender Podiumsdiskussion
Mittwoch, 8. Mai 2025, 18:30 Uhr
Hessisches Staatsarchiv Darmstadt
Karolinenplatz 3, Darmstadt
In den ersten Jahrzehnten des Nicht-Erinnern-Wollens umschrieb die Vokabel „Vergangenheitsbewältigung“ das deutsche Unbehagen, sich mit der nationalsozialistischen Herrschaft auseinanderzusetzen. Das Kriegsende stand im Zeichen der militärischen Niederlage, die politische Ohnmacht unter dem Besatzungsregime wurde von vielen als Siegerwillkür, der Wiederaufbau zerstörter Städte und Infrastruktur als Sühneleistung empfunden. Einsicht und Betroffenheit über den Judenmord, Menschheitsverbrechen und Kern der NS-Ideologie vermittelte erst Ende der 1970er Jahre die US-amerikanische TV-Serie „Holocaust“. Die Rede des Bundespräsidenten Weizsäcker zum 40. Jahrestag des Endes von Krieg und Gewaltherrschaft legte den Grundstein einer Erinnerungskultur mit dem Anspruch, aller Opfer der NS-Ideologie zu gedenken, aus der Geschichte zu lernen und Aufklärung künftigen Generationen zu vermitteln. Politisch und moralisch ist das der Auftrag zur Demokratie und zum Widerstand gegenüber autoritären, fremdenfeindlichen, rassistischen und anderen menschenverachtenden Tendenzen, wie sie von rechten Populisten, Demagogen, Wutbürgern, Querdenkern u. a. Demokratiefeinden propagiert werden.
Referent: Prof. Dr. Wolfgang Benz, emeritierter Professor für Zeitgeschichte und ehemaliger Leiter des Instituts für Antisemitismusforschung (TU Berlin).
Podiumsteilnehmer*innen: Prof. Dr. Wolfgang Benz, Jugendliche, Dr. Sandra Zimmermann (Stadtarchiv Darmstadt), Kirsti Ohr (Darmstädter Geschichtswerkstatt) und Harald Höflein (Archivpädagogik Darmstadt).
Moderation: Leonie Otters (Gegen Vergessen – Für Demokratie e. V.)



Rückblick 2025
Das Zeitzeugengespräch mit Henriette Kretz moderierte Stephanie Roth vom Maximlian-Kolbe-Werk. Obwohl moderierte ist der falsche Ausdruck. Nur wenige Blicke wechselten die beiden und noch weniger Stichworte bzw. Vokabeln warf Stephanie Roth Henriette Kretz zu. Stehend sprach die 90jährige Holocaust-Überlebende im bis an seine Grenzen gefüllten Justus-Liebig-Haus. Während ihres Vortrags hätte man Stecknadeln fallen hören können, so aufmerksam und gebannt hörte das Publikum ihren biografischen Erinnerungen zu. Henriette Kretz sprach besonders auch die anwesenden Jugendlichen an, rief nach einem Applaus dem Publikum zu, „Ich bin nicht Lady Gaga“. Dann berichtete sie weiter über den erstaunlichen Weg ihres Überlebens, den ihr und ihren Angehörigen widerfahrenem Terror und den traumatischen Erlebnissen. Stephanie Roth hat alles zusammengefasst, so dass ihre Biografie und der historische Kontext nachlesbar ist. >>>>Zeitzeugengesprach_Henriette_Kretz.

16.03.2025 / 12.00 Uhr / Gedenkveranstaltung zur Erinnerung an die 1942/1943 aus Darmstadt deportierten Juden und Sinti
Galerie Kurzweil am Güterbahnhof
Kirschenallee/Ecke Bismarckstraße
>>> siehe Beitrag

6.03.2025 / 18.00 Uhr / BrechtGeschichtswerkstatt stellt ihre Recherchen vor
Neues Foyer der Bertolt-Brecht-Schule Darmstadt
Am Projekt Beteiligte stellen ihre Begegnung mit den Archivalien, aber auch den ehemaligen Tatorten vor. Hierbei setzen sie neue Akzente, die die traditionelle Vortragsform brechen. Sie nutzen Installationen und Lesungen und zeigen so exemplarisch die drei Ebenen der Ausstellung: die biografische Ebene der Handelnden in der Geschichte. Die Ebene der Widerstandsformen, Handlungsoptionen unter den Bedingungen des NS-Verfolgungs- und Terrorsystems und ihre eigene Reflexionsebene. Im Anschluss findet ein offener Rundgang durch die Ausstellung statt. Die Projektteilnehmenden werden vor ihren Ausstellungsbeiträgen stehen und laden ein, mit ihnen ins Gespräch zu kommen.
20.2.2025 / 18:00 Uhr / Finissage zur Ausstellung Zwischen Nonkonformität und Widerstand. Biografische Erkundungen 1933-1945.
Grußworte: Kirsti Ohr (Darmstädter Geschichtswerkstatt e.V.)
Vernissage und Finissage fanden im Foyer und Vortragsraum des Hessischen Hauptstaatsarchivs Wiesbaden statt. >>> siehe Beitrag



Aktuell blicken auf folgende Veranstaltungen zurück…

Ausstellungsort 4: Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden

Stolpersteine für Dr. Hugo Berger und Wilhelm Lai

Nachruf für Fanja Brancovskaja-Jocheles (1922 – 2024)

Depositum Darmstädter Geschichtswerkstatt im Stadtarchiv Darmstadt

Rückblick 2024

Walter-Lübcke-Demokratiepreis

Ausstellungsort 3: Gedenkstätte KZ Osthofen

Das Neue Palais – ein Darmstädter Tatort

BrechtGeschichtswerkstatt – Aktuell

Darmstädter Geschichtswerkstatt erhält den Walter-Lübcke-Demokratiepreis 2024

Diese STADTRUNDGÄNGE haben wir IM HERBST 2024 angeboten:
Stadtrundgang: Darmstadt als Industriestadt. Arbeit und Alltag um 1900
Sonntag, 22.09.2024, 14:00 – 16:15 Uhr
Wie war es um das wirtschaftliche und soziale Fundament der modernen Stadtentwicklung Darmstadts bestellt? Mit welcher Wirtschafts- und Strukturpolitik reagierte die Stadtregierung auf die stürmische Industrialisierung am Ende des 19. Jahrhunderts? Wo und wie entstanden neue Wohn- und Industriequartiere, eine moderne Infrastruktur? Welchen Anteil hatte dabei die Technische Hochschule und welche Forderungen und Lösungen zur sozialen Frage standen auf der Tagesordnung? Der Rundgang führt zu Orten, an denen sich diese Stadtentwicklung nachvollziehen lässt. Treffpunkt: Luisenplatz, Brunnen vor dem RP.
Treffpunkt ist am Luisenplatz, Brunnen vor dem Regierungspräsidium
Anmeldung über die >>>>vhs-Darmstadt-Industriestadt vorab oder direkt vor Ort
Gebühr: 12 – 15 €
Wir empfehlen auch den Stadtrundgang vom „Arbeitskreis Darmstadt – Ein Blick hinter die Kulissen“
Die Mathildenhöhe auf den Spuren ihrer Frauen
Die Welterbestätte Mathildenhöhe ist bekannt durch die Werke der 23 Mitglieder, die zur
Künstlerkolonie berufen wurden. Ihren Wert erhielt sie auch vom Schaffen etlicher Frauen, die weniger
bekannt, aber dennoch einen erstaunlichen Anteil zum Gesamtkunstwerk beitrugen.
Namensgebend war Mathilde, Großherzogin von Hessen und bei Rhein. Künstlerinnen wie Ella Margold
und die Gartenarchitektin Ester Claesson gestalteten das Ensemble. In den Ausstellungshallen konnten
Werke von Hermione von Preuschen, Clara Grosch und Anna Beyer besichtigt werden. Und Emy Roeder,
Christa Winsloe und Luise Federn-Staudinger waren wichtige Bildhauerinnen für Darmstadt und weit
darüber hinaus. Beim Rundgang sollen Werke und Wirken dieser und weiterer Frauen im Mittelpunkt
stehen.
Termin: Sonntag, 29. September 2024, 14:00 – 16:15 Uhr
Treffpunkt: Mathildenhöhe, am Schwanentempel
Verantwortliche Referentin: Renate Charlotte Hoffmann
Kosten: 12-15 EUR – Anmeldung über die vhs
Die Teilnahme an den Rundgängen ist auch spontan und ohne Anmeldung über die vhs möglich. Die Entrichtung
der Teilnahmegebühr erfolgt dann direkt vor Ort bei der Referentin.
Bei weniger als sieben Teilnehmenden findet der Rundgang nicht statt.
Stadtrundgang: Zerstörte Orte – mit 46 Teilnehmer*innen
Sonntag, 15.9. – 14:00 bis 16:15 Uhr
In der „Brandnacht“ vom 11. auf den 12. September 1944 starben in Darmstadt während eines einzigen Bombenangriffs weit über zehntausend Menschen: Einwohner der Stadt, Geflüchtete, Zwangsarbeiter. In diesem Stadtrundgang erkunden wir zerstörte Orte wie den Luisenplatz mit dem Landtag, das Neue Palais, das Landestheater und die Altstadt. Der Stadtrundgang thematisiert damit auch die Prozesse der politischen und gesellschaftlichen Zerstörungen durch die nationalsozialistische Herrschaft, die bereits mit den Wahlerfolgen der NSDAP am Ende der Weimarer Republik einhergingen. Ausgehend von dem Blick auf die Beseitigung demokratischer Strukturen am Beispiel des Landtags liegt der Fokus auf der Bedeutung Darmstadts für die Systematisierung des Terrors durch die Gestapo. Wir thematisieren die Brandnacht im Kontext des Bombenkrieges und wir diskutieren die Frage, in welchem Zusammenhang die Zerstörung Darmstadts mit Gernika, Wielun, Warschau oder Rotterdam auch mit Blick auf die Erinnerungskulturen gesehen werden kann.
Treffpunkt ist am Luisenplatz, Brunnen vor dem Regierungspräsidium
Anmeldung über die >>>>vhs-Darmstadt vorab oder direkt vor Ort
Gebühr: 12 – 15 €
Stadtrundgang: Nonkonformität, Protest und Widerstand
Biografische Erkundungen 1933 – 1945 in Darmstadt
Mittwoch, 21.08.2024 – 18:00 – 20:15 Uhr
Der Stadtrundgang widmet sich vor allem den Menschen, die sich nicht in die nationalsozialistische „Volksgemeinschaft“ einfügten oder sich dem Herrschaftssystem im politischen Widerstand aktiv widersetzten – und so in die Mühlen des Verfolgungs- und Terrorapparates gerieten. Wir berichten von den frühen Warnungen vor einer faschistischen Machteroberung, den Verfolgungen nach der Machtergreifung, den Folterstätten in der Stadt, den verzweifelten Versuchen aus der Arbeiterbewegung sich trotz des Terrors zu organisieren und eigene Netzwerke aufzubauen.
Treffpunkt ist am Luisenplatz, Brunnen vor dem Regierungspräsidium
Anmeldung über die >>>>Boell-Stiftung oder direkt vor Ort
Info zu den >>>> Stadtrundgängen

– über vhs
– über Böll-Stiftung
Zerstörte Orte
– über vhs

am 22.09.2024 – 14 Uhr – über vhs
Die Termine der Stadtrundgänge finden Sie im Angebot der vhs sowie online auf >>>> Politnetz und im Veranstaltungskalender des PStadtKulturMagazin >>>> Partyamt.de