Maria L. Almeyda Sanchez

Werner, Dr. Ferdinand

(1876–1945) Gymnasiallehrer aus Gießen, völkisch-antisemitischer Nationalist, Mitglied der Deutschnationalen Volkspartei, 1930 NSDAP, März bis September 1933 Staatspräsident von Hessen; von Gauleiter Sprenger aus dem Amt gedrängt, 1934 Reichswanderführer.

Wambold, Otto

(1884-1945) 1934 bis 1945 NS-Oberbürgermeister von Darmstadt.

Stark, Hans

(1921-1991 Darmstadt) 1940-1943 Blockführer und später Leitungsfunktion im KZ Auschwitz, 1942/43 Fernabitur, Kurzstudium und SS-Junkerschule, danach bei der SS-Panzerdivision „Das Reich“ an der Ostfront, Flucht aus sowjetischer Kriegsgefangenschaft. Nach 1945 als „Mitläufer“ eingestuft, Sachbearbeiter der Landwirtschaftskammer Frankfurt a.M. Im Auschwitz-Prozess 1965 wegen Beteiligung an Tötungsverbrechen zu 10 Jahren Freiheitsentzug verurteilt.

Sprenger, Jakob

(1884-1945) 1933-1945 NSDAP-Gauleiter von Hessen-Nassau (vorher Postoberinspektor und Leiter der NSDAP-Beamtenabteilung), ab Februar 1933 Reichskommissar für das Beamtenwesen, ab Mai 1933 Reichsstatthalter in Hessen.

Müller, Dr. Heinz

(1896-1945) Finanzbeamter, Mitglied des Hessischen Landtages (NSDAP), März 1933 Reichskommissar für Hessen, Innen- und Finanzminister, Mai 1933 NS-Oberbürgermeister von Darmstadt, 1934 Rückkehr in die Finanzverwaltung.

Mohr, Robert

(1909–1989) Jurist, SS-Obersturmbannführer im Reichssicherheitshauptamt, 1941/42 Führer des Einsatzkommandos 6 in der Ukraine, 1942-1944 Leiter der Darmstädter Gestapo, mitverantwortlich für die Deportation der hessischen Juden 1942/43 aus Darmstadt. Nach seiner Flucht aus dem Internierungslager Darmstadt 1947 bis 1959 unter falschem Namen untergetaucht. Wegen Beihilfe zum Mord an Juden, an sowjetischen Funktionsträgern und an geisteskranken Frauen …

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Jürgens, Franz

(?-1945) Von 1941 bis Oktober 1944 Chef der Schutzpolizei in Darmstadt, anschließend nach Düsseldorf versetzt und dort im April 1945 wegen des Versuchs, die Übergabe der Stadt an die alliierten Truppen ohne sinnlose Opfer zu ermöglichen, standgerichtlich erschossen. Die Stadt Düsseldorf ehrt Franz Jürgens wegen seines mutigen Verhaltens. 1942 stellte Franz Jürgens in Darmstadt Schutzpolizei …

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Dengler, Georg Albert

Ab 1943 Leiter des Gestapo-„Judenreferat“ Darmstadt; mitverantwortlich für die Deportation der hessischen Juden; 1950 Verurteilung zu sechs Jahren Zuchthaus, Haftentlassung Anfang 1954. 1975 Einstellung des Ermittlungsverfahrens wegen Mordverdachts im Zusammenhang mit den Deportationen aus Darmstadt 1943 aus Mangel an Beweisen.

Böhm, Bruno

(1902-?) Bis 1943 Leiter des „Judenreferats“ der Darmstädter Gestapo, mitverantwortlich für die Deportationen der hessischen Juden, deretwegen nie verurteilt. 1951 Zuchthausstrafe wegen schwerer Körperverletzung eines jüdischen Häftlings (s. Biografie Callmann) 1941. Böhm wurde bald nach Strafantritt freigelassen und begnadigt. 1975 Einstellung des Ermittlungsverfahrens im Zusammenhang mit den Deportationen aus Darmstadt aus Mangel an Beweisen.

Best, Dr. Werner

(1903-1989) Geboren in Darmstadt, Jurist, in nationalistisch-antisemitischen Organisationen aktiv, 1929 im hessischen Richterdienst, 1930 NSDAP, 1931 Verfasser der „Boxheimer Dokumente“, NS-Gaurechtsberater, Landtagsabgeordneter, 1933 Chef der hessischen Polizei, danach SS-Karriere, u.a. mitverantwortlich für die Morde am 30.06.1934 („Röhm-Affäre“), Stellvertreter Heydrichs im Reichssicherheitshauptamt, Chef-Jurist der SS, maßgeblich am Aufbau des NS-Polizeiapparats beteiligt. 1939 verantwortlich für die Aktionen …

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