Best, Dr. Werner

(1903-1989)

Geboren in Darmstadt, Jurist, in nationalistisch-antisemitischen Organisationen aktiv, 1929 im hessischen Richterdienst, 1930 NSDAP, 1931 Verfasser der „Boxheimer Dokumente“, NS-Gaurechtsberater, Landtagsabgeordneter, 1933 Chef der hessischen Polizei, danach SS-Karriere, u.a. mitverantwortlich für die Morde am 30.06.1934 („Röhm-Affäre“), Stellvertreter Heydrichs im Reichssicherheitshauptamt, Chef-Jurist der SS, maßgeblich am Aufbau des NS-Polizeiapparats beteiligt. 1939 verantwortlich für die Aktionen der Polizei-Einsatzgruppen zur Liquidierung der polnischen Führungsschicht. 1940 SS-Beauftragter in der Militärverwaltung Frankreichs, verantwortlich für die Deportation der französischen Juden. 1942-1945 Reichsbevollmächtigter in Dänemark, dort 1948 Todesurteil wegen Kriegsverbrechen, nach Revision Freiheitsstrafe und 1951 Begnadigung. Danach Justitiar im Stinnes-Konzern und Organisator der Generalamnestie-Kampagne für NS-Verbrechen. 1969 Ermittlungsverfahren wegen der Verbrechen in Polen, drei Jahre U-Haft, 1982 wegen Verhandlungsunfähigkeit Verfahren eingestellt.

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