Am 22. Juli 2004 hat Yad Vashem nach Prüfung der Anträge von Überlebenden Karl Plagge als „Gerechten unter den Völkern“ anerkannt. Die feierliche Zeremonie fand am 11. April 2005 in der Gedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem statt. Es ist dies die höchste Auszeichnung, die der Staat Israel an Nichtjuden verleiht. In einer feierlichen Zeremonie überreichte der Direktor der Gedenkstätte die Urkunde an den Präsidenten der Technischen Universität Darmstadt, Johann-Dietrich Wörner. Plagge hatte an der Technischen Hochschule einst Maschinenbau studiert. Der am 19. Juni 1957 in Darmstadt gestorbene Plagge hatte keine direkten Nachkommen hinterlassen. Er ist einer von über 400 Deutschen, denen diese hohe Ehrung in Yad Vashem bislang erteilt wurde.
Frankfurter Rundschau vom 12 April 2005
Im Anschluss an die Zeremonie in Jerusalem wurden die Gäste von Mitgliedern der „Association of Jews from Vilna & Vicinity in Israel“ nach Tel Aviv eingeladen. Dort fand im Haus Vilna eine zweite Feier zu Ehren Karl Plagges statt.