(1882-1943)
Karl Freund entstammte einer jüdischen Unternehmerfamilie in Pfungstadt. Er wurde nach dem Schulbesuch in Darmstadt und dem Studium in München zum Kunsthistoriker promoviert. Nach dem Ersten Weltkrieg erwarb er sich als Kustos am Hessischen Landesmuseum in Darmstadt als öffentlich wirkender Kunstsachverständiger, Ausstellungsmacher und Vortragender rasch hohes Ansehen. Karl Freund wurde als Jude 1933 aus dem Staatsdienst entlassen, nach einer erster KZ-Haft 1938 und einem späteren vergeblichen Versuch der Emigration 1943 deportiert und in Auschwitz ermordet.