(1912- 2011)
Geboren am 13. März 1912 in Darmstadt-Arheilgen, Maurerlehre, Baugewerbeschule, 1932 Fachhochschulabschluss als Hochbauingenieur, danach arbeitslos. Mitglied der Baugewerkschaft, der Sozialistischen Jugend und der Naturfreunde, 1930 Übertritt zur kommunistischen Jugend, Mitglied der Kommunistischen Partei; 1933 „Schutzhaft“ im KZ Osthofen, 1934 mit über dreißig anderen Jungkommunisten mitangeklagt wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“ vor dem Oberlandesgericht Darmstadt, Freispruch aus Mangel an Beweisen. 1935 bis 1945 leitender Ingenieur für Überland- Hochspannungsanlagen bei der Firma Brown & Boveri (Mannheim), 1940 Heirat mit Christine geb. Heisch. 1945 Rückkehr nach Arheilgen, Eröffnung eines Architekturbüros; Mitwirkung beim Wideraufbau der KPD in Darmstadt, Mitbegründer der Vereinigung der Verfolgten des Naziregims in Darmstadt (1947); 1948 bis 1952 KPD-Stadtverordneter; seit 1968 Mitglied in der neu gegründeten DKP; Mitgründer der Gedenkstätte im ehemaligen KZ Osthofen (1970er Jahre); Mitgründer der Sportgemeinschaft Arheilgen (SGA) und der Baugenossenschaft Arheilgen, Mitwirkung in Projekten antifaschistischer Gedenkarbeit, gestorben am 13. November 2011 in Arheilgen.
Veröffentlichung zahlreicher Beiträge zur Geschichte des Nationalsozialismus, Mitbegründer des Stadtrundgangs „>>>>> Widerstand und Verfolgung in Darmstadt“, zahlreiche Redebeiträge an Gedenkorten, häufige Einladung als Zeitzeuge in Schulen und anderen Einrichtungen.
>>>>> Erinnerungen von Philipp Benz 1912-1956 erschienen 2013