Leuschner, Wilhelm

(1890-1944)

Geb. in Bayreuth, Holzbildhauer, Gewerkschaftsfunktionär (ADGB-Vorsitzender in Darmstadt) und SPD-politiker. 1928-1933 Hessischer Innenminister in der Regierung Adelung. 1933 als ADGB-Vertreter zunächst verhaftet, wieder freigelassen, um unter NS-Druck auf der Internationalen Arbeitskonferenz in Genf die internationale Anerkennung der „Deutschen Arbeitsfront“ (DAF) zu erreichen. Nach demonstrativem Schweigen erneute Verhaftung, KZ-Haft bis 1934, Existenzgrundlage durch Metallverarbeitungsbetrieb in Berlin, beteiligt am Aufbau eines Widerstandsnetzes mit SPD- und Gewerkschaftern, Mitarbeit im Kreisauer-Kreis, dort als späterer Innenminister vorgesehen. Nach dem gescheiterten Hitler-Attentat vom 20. Juli 1944 Verhaftung, Todesurteil und am 29. September 1944 Hinrichtung in Berlin-Plötzensee.

Bild aus: HStAD R 4 25803 (Aufnahme aus1925)

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