Es ist in diesen Tagen 80 Jahre her, dass der Zweite Weltkriegbegann – durch den Angriff Hitlers und NS-Deutschlands auf Polen. Der Krieg stürzte Deutschland und die Welt in einebeispiellose Katastrophe. Doch war dieser Krieg alles andere als zwangsläufig. Und es gab Menschen, die sich mit allen Mitteln gegen dieses Unglück stemmten. Einer von ihnen, die ihr Leben dabei riskierten und verloren, war Georg Elser. Er versuchte als Einzelner durch ein umsichtig geplantes und durchgeführtes Attentat der verhängnisvollen Entwicklung in den Arm zu fallen. Wenn er Erfolg gehabt hätte, wäre die Geschichte wahrscheinlich etwas anders verlaufen. Der Widerstand hatte es im nationalsozialistischen Deutschland schwer, Elser ist ein Beispiel dafür, dass er mit seinen Aktionen auch Pech hatte. Schwer tat sich auch die Mehrheitsgesellschaft mit seiner Anerkennung in der Nachkriegszeit. Dies gilt für den Widerstand der Arbeiterbewegung wie den der Bewegung des 20. Juli 1944. Es hat sehr lange gedauert, bis Elser, dieser Handwerker aus dem Volke, der aus eigenem Antrieb und eigener Verantwortung handelte, wirklich anerkannt worden ist. Ich bin sehr froh, dass die Elser-Ausstellung der Gedenkstätte Deutscher Widerstand nun in Darmstadt gezeigt wird und siein eine Reihe historisch-politischer Veranstaltungen gestellt wird, die nach der Bedeutung dieser Geschichte für die Gegenwart fragen.
Prof. Dr. Bernd FaulenbachVorsitzender von „Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V.“
Vom 08.11. bis zum 27.11.2019 wird im Haus der Geschichte die Ausstellung zu Georg Elser: „Ich habe den Krieg verhindern wollen“ zu sehen sein.
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