Herta Mansbacher (1885-1942) in Darmstadt geborene Tochter wohlhabender jüdischer Eltern, Schülerin der Viktoriaschule, von 1907 bis zu ihrer Entlassung aus dem Schuldienst 1933 Lehrerin in Worms. Von 1935 an war sie Direktorin der 1940 wieder geschlossenen jüdischen Schule in Worms und heimliche Chronistin des Untergangs der 900-jährigen jüdischen Gemeinde. Die von ihr geführte „Liste der Auswanderer“ schloss sie mit einem Register unmittelbar vor ihrer Deportation und Ermordung am 19.03.1942 ab. Die letzte Eintragung im Wormser Polizeiregister lautet: „Abgereist ohne Angabe des Reiseziels“.