Gedenkstätte Stille Helden
Die am 27. Oktober 2008 in Berlin eröffnete Gedenkstätte Stille Helden erinnert an jene Menschen, die während der nationalsozialistischen Diktatur verfolgten Juden geholfen, sie versteckt und in zahlreichen Fällen auch vor tödlicher Bedrohung gerettet haben. Das Beispiel der „Stillen Helden“ – eine Bezeichnung, mit der der verstorbene Bundespräsident Johannes Rau die über Jahrzehnte unerwähnten Verdienste dieser Retterinnen und Retter gewürdigt hat – zeigt, dass auch im nationalsozialistischen Deutschland Möglichkeiten zur Rettung Verfolgter bestanden haben und mutig genutzt wurden. Dies gilt auch für die von den deutschen Armeen besetzten Länder.
Zu den in der Gedenkstätte mit seinem Rettungsverhalten dargestellten Persönlichkeiten gehört auch der aus Darmstadt stammenden frühere Wehrmachtsoffizier Karl Plagge (siehe >>>>Plagge-Projekt).
Die Dauerausstellung der Gedenkstätte informiert über die Verfolgung und die Zwangslage der Juden angesichts der Deportationen, über Flucht und Untertauchen der Verfolgten, über die praktische Hilfe von Retterinnen und Rettern und deren geglücktes oder auch missglücktes Handeln.
Nähere Informationen: >>>>www.gedenkstaette-stille-helden.de