Stolpersteine

Der Künstler Gunter Demnig aus Köln hat seit 1997 in Deutschland und anderen europäischen Ländern vor den Häusern, in denen Juden und andere Opfer des Nationalsozialistischen Regimes gelebt haben, mehr als 17.000 Stolpersteine verlegt. Es sind 10 x 10 cm große pflastersteinartige Blöcke, die mit einer Messingplatte versehen sind, in die der Künstler kurze Daten aus dem Leben der Opfer eingraviert.

Die Stolpersteine und ihre Verlegung werden finanziert durch Paten, die für einen Stein 120 € bezahlen. In Darmstadt wird die Verlegung von Stolpersteinen vom Arbeitskreis Stolpersteine in Zusammenarbeit mit dem Kulturamt der Stadt organisiert.

In Darmstadt lebten mehrere hundert jüdische Bürger, die fast alle Opfer von Deportation und Vernichtung während der Zeit des Nationalsozialismus wurden. Für diese Menschen wurden seit 2005 in Darmstadt (einschließlich Eberstadt und Arheilgen) 190 Stolpersteine verlegt. Die Orte können auf dem >>>>> interaktiven Stadtplan auf der Homepage der Stadt Darmstadt eingesehen werden (dort Suchbegriff „Stolpersteine“).

Der Arbeitskreis Stolpersteine recherchiert biographische Daten der Opfer und trägt sie während der Verlegung vor.

(Kontakt im Kulturamt der Stadt: >>>>> Bernhard.Baum@Darmstadt.de).

>>>>> Weitere Informationen zu Stolpersteinen hier unter www.stolpersteine.eu

 


Die Darmstädter Geschichtswerkstatt hat sich an der Verlegung folgender Stolpersteine beteiligt, indem sie Verlegung initiierte, recherchierte oder mit dem Arbeitskreis Stolpersteine zusammenarbeitete.


Am 16. und 17. April 2015 verlegte der Künstler Gunter Demnig 16 Stolpersteine zur Erinnerung an Opfer des Nazi-Regimes. In der Dieburgerstraße 36 verlegte er auch einen für den Widerstandskämpfer Georg Fröba.
Weitere Informationen zu der sichtbaren Erinnerung an Georg Fröba in Darmstadt sowie den Recherchen von VVN-BdA und der Darmstädter Geschichtswerkstatt zu seiner Biografie finden sich unter  >>>>>Darmstädter Biografien Georg Fröba.


Am 16.10.2015 fand die Stolpersteinverlegung für Heinrich Orlemann in der Messeler Straße 32 (Dieburger Straße 32) in Darmstadt statt. Die Patenschaft übernahm die Ökumenische Arbeitsgruppe Homosexuelle und Kirche e.V. – Regionalgruppe Darmstadt.  Die Darmstädter Geschichtswerkstatt entwickelte ein Rollup für die Ausstellung und recherchierte. 

Text von Christoph Jetter zu Verfolgung von  >>>>> Heinrich Orlemann und dem jahrzehntelangen Schweigen darüber.
Rollup aus dem Erinnerungsprojekt Darmstädter Biografien (1933-1945) über >>>>> Heinrich Orlemann_Rollup.


Gemeinsam mit Schüler:innen der Bertolt-Brecht-Schule Darmstadt war die Darmstädter Geschichtswerkstatt an der Verlegung von dem Stolperstein für Jenny Neustädter beteiligt. Die Recherche zu Jenny Neustädter betreute seitens des Arbeitskreises Stolpersteine Frau Dr. Krimmel, der wir ganz herzlich für ihr Engagement danken! Über den Link gelangt man zu den Artikeln zu der >>>>>Stolpersteinverlegung für Jenny Neustädter (2018) in der Grafenstraße, Darmstadt


Am 6. April 2022 verlegte Katja Demnig in der Martinstraße 15 in Darmstadt Stolpersteine für die Familie Mayer – für Wilhelm und Recha Mayer sowie für deren Tochter Johanna und ihren Sohn Erwin Simon. Angehörige der Familie waren anwesend oder online zugeschaltet. Die Patenschaften für die Stolpersteine übernahm das Goethe-Gymnasiums Bensheim. Florian Schreiber, Lehrer für Geschichte an dem Gymnasium und Projektleiter, dankte dem Arbeitskreis Stolpersteine, die Erinnerungsarbeit unterstützt zu haben.


Der BrechtGeschichtswerkstatt/ Darmstädter Geschichtswerkstatt dankte er dafür, dass sie sich mit einem Auszug aus ihren Rechercheergebnissen beteiligte und über Zwangsarbeit und Verfolgung durch Gestapo und Justiz in den Jahren 1939-1941 in Darmstadt berichtete, zu deren Opfern auch Wilhelm Mayer zählte. Da für diese Zeit seitens der Familie Mayer kaum Egodokumente erhalten sind, basierte der Beitrag auf den Recherchen des Gesamtprojekts seitens der GW.
Unter dem Link geben wir Einblick in Wilhelm Mayers Biografie – auch über den Zeitraum 1939-41 hinaus. Dafür haben wir mit Entschädigungsakten, Dokumenten aus den Arolsen Archives, den Darmstädter Archiven, historischer Kontextualisierung und Fachliteratur gearbeitet. 

>>>>Familie Wilhelm Mayer (Stolpersteinverlegung 2022) in der Martinstraße – Recherche im Rahmen der Erinnerungsarbeit 2020
 


Fotos (c) Kirsti Ohr, Darmstädter Geschichtswerkstatt

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